Spannender geht es kaum:
In der Aussenseiterrolle spielte die erste Mannschaft gegen den Aufsteiger Frankfurter TV, der in Bestbesetzung antrat.
Doch die Bad Nauheimer konnten an allen Brettern dagegen halten.
Patrick Will konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen und einem zweiten Bauerngewinn kam der Gegner durch ein Qualitätsopfer zuvor, aber Patrick spielte sicher die Bad Nauheimer Führung heraus.
Arthur Handstein büsste dagegen in der Eröffnung einen Bauern ein und seine Komplikationsbemühungen wehrte der Gegner ab und so stand es 1:1.
Matthias Willems gewann durch eine Kombination im Mittelspiel die Qualität, doch ein falscher Abtausch erlaubte dem Gegner Gegenspiel und so endete die Partie mit Remis durch Dauerschach.
Kurz danach begann an vier Brettern die Zeitnotphase und die Zuschauer hatten Mühe die Übersicht zu bewahren.
Gerald Holzschuh verlor dann in komplizierter Stellung bei tickenden Sekunden eine Figur und die Partie.
Sebastian Syperek hatte früh eine Figur geopfert und den gegnerischen König damit ins Freie gelockt, doch durch Rückgabe der Figur konnte der Gegner den König retten. In der Folge entstand eine wilde Partie, in der sich in der Zeitnotphase der Gegenspieler durchsetzte.
An Brett 1 konnte sich Ernesto nach schwieriger Stellung konsolidieren und im 40. Zug gewann er überraschend durch Zeit, da sein Gegenüber nicht sofort entschied, wo er den angegriffenen Läufer zurückziehen sollte.
Ganz hektisch ging es in der Partie von Stephané Reinert zu. Selbst der Hilfschiedsrichter konnte die Züge nicht mit notieren, so dass nach Blättchenfall erst mal die Anzahl der Züge rekonstruiert werden musste, mit dem Ergebnis, dass sein Gegenspieler zwar 40 Züge ausgeführt hatte, aber nicht innerhalb der vorgegebeben 2 Stunden.
Stephané als Schwarzer hatte eine Sekunde auf der Uhr !
Nun stand es 3,5:3,5 und alle schauten auf das Brett von Dominik Will. Auf den ersten Blick schienen die ungleichfarbigen Läufer mit je einem Turm für ein Remis zu sprechen, jedoch stellte sich bei genauerem Hinsehen heraus, dass die Partie leider nicht mehr zu halten war, so dass die Partie denkbar knapp mit 3,5:4,5 verloren ging.
Natürlich waren die Bad Nauheimer mit diesem „Unglück“ nicht zufrieden, zumal Matthias den Gewinnweg nicht fand oder Sebastian ein Remisangebot im Laufe der Partie abgelehnt hatte, andererseits waren die Siege durch Zeitüberschreitung ja durchaus auch als glücklich zu bezeichnen.
Positiv ist jedenfalls, dass wir auf Augenhöhe mit einem der Favoriten der Liga gekämpft haben.

Fromme, Ernst Brüggemann, Ludger 1:0
Will, Dominik Keller, Peter 0:1
Will, Patrick Rutkowski, Ingo 1:0
Holzschuh, Gerald Ottmann, Martin 0:1
Reinert, Stephane Neininger, Ralph 1:0
Handstein, Arthur Diyap, Murat 0:1
Syperek, Sebastian Krzesinski, Paul 0:1
Willems, Matthias Nagelsdiek, Ralf ½:½