Mit einer zentralen Endrunde in Bad Homburg wurde die Jugendliga des Schachbezirkes schon am 23. Februar abgeschlossen. Gegen die erste Mannschaft des Gastgebers hatte unser Team nur wenig Chancen, zumal ein Brett nicht besetzt werden konnte. Sowohl Hin- als auch Rückrunde gingen mit 1:3 verloren – teilweise allerdings etwas unglücklich.
Im diesmal sehr kleinen Feld mit nur sechs Mannschaften, blieb somit am Ende leider der eher undankbare 4. Platz, obwohl diese Saison spielerisch durchaus mehr drin gewesen wäre.

Vor diesem fünften und letzten Spieltag zeichnete sich schon frühzeitig der Spielerengpass ab; viele der erfahreneren Spieler konnten oder wollten nicht mitmachen. So war geplant Philip Olson, Fabian Lekic und Florian Mondoloni noch durch den kurzfristig angesprochenen Nikita zu ergänzen. Dieser fehlte dann allerdings doch am Samstagmorgen, so dass es nur mit drei Spielern nach Bad Homburg ging.
Das waren natürlich keine günstigen Voraussetzungen, zumal Bad Homburg 1 beim Heimspiel auch mit starker Besetzung antrat.

Und so gab es denn erwartet schweren Wettkampf: Florian konnte am 4. Brett gegen seinen überlegenen Gegner nicht gewinnen, aber dafür kam Fabian überraschend zum Figurengewinn und konnte ausgleichen. Blieb noch Philip am 1. Brett, der allerdings im Mittelspiel ausgekontert wurde und sich auch geschlagen geben musste.
Die Rückrunde fing noch schlechter an, als Fabian früh einen Königsangriff unterschätzte und verlor. Denn auch Florian hatte schon eine Figur eingestellt, kämpfte allerdings noch weiter. Und dies wurde dann belohnt nachdem sein Gegenspieler schon den Sieg sicher wähnte. Nach einer Ungenauigkeit konnte Florian materiell ausgleichen und hatte plötzlich sogar ein undeckbares Matt herausgespielt. Mit diesem Sieg war dann ein 2:2 möglich, denn Philip war schon mit einer Mehrfigur im Endspiel.
Hier agierte er allerdings unkonzentriert und äußerst glücklos. Sein Gegenspieler sah noch eine winzige Chance auf Dauerschach, die Philip zu spät erkannte. Durch ein Springeropfer versuchte er diese zwar noch abzuwehren, brachte damit seinen Gegenspieler allerdings sogar auf die Siegstraße, was dieser auch freudestrahlend ausnutzte. Schade, gut gespielt – aber dann doch verloren.

Und das Fazit der Jugendligasaison: Spielerisch konnten wir schon fast mit den besseren Teams mithalten, aber die Leistungsdichte ist sehr ausgeglichen. Vielleicht wird es in der nächsten Saison mehr als nur der vierte Platz, obwohl dann mit Philip ein starker Spieler leider nicht mehr mitwirken darf. Und insgesamt könnte die Beteiligung einiger Spieler, gerade der älteren, etwas besser sein, damit wir regelmäßig eine starke Mannschaft einsetzen können. Hoffentlich zeigen auch die Jüngeren weiterhin eine positive Entwicklung, die dann verstärkt zum Einsatzt kommen werden.